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Mehr zur Geschichte von Ersigen

Der erste schriftliche Nachweis von Ersigen

Während die Herren von Ersigen urkundlich schon seit 1112 bezeugt sind, finden wir den ersten schriftlichen Nachweis vom Dorf erst in einer Urkunde vom 14. Januar 1265.

Die Römer vom Murain

Bereits 600-700 Jahre vor der Sippschaft der Alemannen war unser Dorf besiedelt. Auf dem Murain, nordwestlich vom Dorf gelegen, wurden während dem Bau der Autobahn N1 die Überreste eines römischen Gutshofes gefunden. Fundstücke aus dieser Ausgrabung sind im Historischen Museum in Bern aufbewahrt.

Wappen

Das Gemeindewappen finden wir zum erstenmal auf einem Wachssiegel an einer Urkunde datiert auf den 05. Dezember 1351 von einem Landverkauf in der Dorfmarch von Schoren bei Thun. Das amtlich bestätigte, in Rot, Schwarz und Gold gehaltene Gemeindewappen, wird offiziell seit dem 18. Jahrhundert gebraucht.

 

Bild Legende:

Bilder aus früheren Ersiger Zeiter

Die nachfolgenden Bilder wurden uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Warum die Kirche nicht im Dorf blieb

Ersigen besitzt heute und besass auch früher nie eine Kirche. Eine Sage erzählt aber, dass auf dem obgenannten Römerplatz im Murain die Kirchberger Kirche hätte gebaut werden sollen. Die bereitgestellten Steine und Balken wurden jedoch nachts von unsichtbarer Hand auf den Kirchhügel von Kirchberg geschleppt. Deshalb wurde die Kirche in Kirchberg an ihrem heutigen Standort erbaut. Der Ursprung dieser Sage ist eindeutig auf die Römerruine Murain zurückzuführen.

Ortsteil Rudswil

Wie der Ortsname Ersigen stammt auch derjenige des Dorfteils Rudswil aus der alemannischen Besiedlungszeit. Rudswil dürfte auf den althochdeutschen Namen "Ruozo" zurückzuführen sein. Das Gebiet von Rudswil ist später besiedelt worden als das von Ersigen. Die erste Erwähnung, die auf einen möglichen Zusammenschluss zwischen Ersigen und Rudswil hinweist, stammt aus dem Jahr 1329 "Rutzwile bi Ergsingen".

Lobärg

Der weitherum bekannte Aussichtspunkt "Lobärg" mit Fernsicht auf Jura und Alpen war noch im 16. Jahrhundert von Gebüsch und Wald überwachsen. Die Ersiger Lehenbesitzer durften den Hügel gemeinsam nutzen. Sie holten sich dort Bau- und Brennholz und liessen ihre Kühe und Schweine im Gebüsch und Wald weiden. Mit der Bevölkerungszunahme wuchs der Bedarf an Acker- und Weidland. Nach mehreren Gesuchen an die "gnädigen Herren von Bern" erhielten die Ersiger die Bewilligung, den Lobärgwald zu roden. Heute wird auf dem Lobärg Landwirtschaft betrieben, 1. August gefeiert und "g'Hornusset".

Thorberg kauft Ersigen

Im Jahr 1367 verkauft Johann von Sumiswald das Gebiet von Ersigen und Rudswil mit "Leuten, Hofstatt, Twing und Bann" dem Ritter Peter von Thorberg. Dieser für Ersigen bedeutende Verkauf ist auf einer Urkunde vom 15. Mai 1367 festgehalten. Das ehrwürdige Dokument mit 14 Siegeln wird im Staatsarchiv Bern aufbewahrt.

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